Plickerts Horst

03.04.2025 – 10-15 Uhr

Wie schnell ein Tiny Forest gepflanzt sein kann, wenn alle mit anpacken, zeigte sich am 3. April 2025 in Marienfelde. Über 100 Kinder und Erwachsene waren zum Tirschrenreuther Ring 77 gekommen, um die 750 Bäume und Sträucher in den Boden zu bringen. Und schon nach drei Stunden war alles erledigt – die gesamte 250 Quadratmeter große Fläche zwischen einem Mehrfamilienhaus des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Berlin und der Marienfelder Grundschule war fein säuberlich bepflanzt.

Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG
Tirschenreuther Ring 77/79
12279 Berlin (Marienfelde)

„Ganz herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben. Wer möchte, kann auch nachträglich noch Bäume spenden oder Gastgeber:in für einen eigenen Tiny Forest werden!“ – Isabell Steiner, Projektleiterin

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Als gegen Mittag der Grill angeworfen wurde und der Duft von Würstchen und Burgern durch den Garten zog, wurden auch die Kinder auf dem Schulhof direkt hinter dem Tiny Forest neugierig.

Bäumepflanzen ist Teamwork

„Warum sind wir nicht eingeladen?“, fragte ein besonders mutiger Junge durch den Maschendrahtzaun, der den Schulhof von dem Garten trennte. „Grundsätzlich sind alle eingeladen“, antworten die Freiwilligen auf der anderen Seite. „Aber ihr habt doch jetzt Schule, oder?“

Um einen Tiny Forest zu pflanzen, müssen viele Menschen zusammenarbeiten, die aus ganz unterschiedlichen Lebenszusammenhängen kommen und sich teilweise zum ersten Mal begegnen. Ob Flächenbesitzer:innen oder Anwohnende, Sponsor:innen oder Freiwillige – alle haben ganz unterschiedliche Erwartungen, Wünsche und Fragen. Darum besteht eine der wichtigsten Aufgaben darin, die Beteiligten abzuholen und für das gemeinsame Projekt zu begeistern.

Beim Pflanztag in Marienfelde konnte man gut beobachten, wie das in der Praxis geht. Am Anfang standen die Freiwilligen noch in kleinen Grüppchen zusammen. Ein Teil stärkte sich mit den belegten Brötchen, die der Beamten-Wohnungs-Verein zur Verfügung gestellt hatte.

23 Drittklässler kamen den Erwachsenen zu Hilfe

Die Waldexperten vom MIYA Forest e. V., gut erkennbar an ihren orangen T-Shirts, bereiteten unterdessen die Fläche vor. Eine Anwohnerin saß auf ihrem Balkon und stellte interessierte Fragen. Und damit die Erwachsenen die ganze Arbeit nicht allein machen mussten, kamen ihnen gegen 10 Uhr auch noch 23 Drittklässler mit ihren beiden Lehrerinnen zu Hilfe.

Kurze Zeit später ging es dann auch schon los: Die FAJ-ler der KARUNA eG, die Mitarbeitenden des Beamten-Wohnungs-Vereins und alle anderen Grüppchen sammelten sich zu einer kurzen Auftaktrunde. Sven Einsle, Vorstand des Beamten-Wohnungs-Vereins, und Projektleiterin Isabell Steiner sprachen ein paar Worte zur Begrüßung. Bruno Göbel vom MIYA Forest e. V. zeigte routiniert, wie man einen Baum pflanzt. Und alle Freiwilligen schnappten sich begeistert einen Setzling und eine Schaufel, suchten sich eine freie Stelle auf der Fläche und brachten ihren kleinen Baum oder ihren kleinen Strauch in den Boden.

Spätestens in diesem Moment wurde aus den vielen kleinen Grüppchen ein großes Team. Alle machten so viel, wie sie gerade konnten – es gab genug Bäume für alle. Und wer nach dem Pflanzen noch Kraft hatte, konnte mithelfen, die ganze Fläche großzügig mit Hackschnitzeln zu bedecken und die Pflanzen anzugießen.

Ausklang mit Bratwurst und Kuchen

Nach nur drei Stunden war alles erledigt. Während die Stieleichen, Ebereschen, Himbeeren und 27 anderen Arten auf der Fläche Wurzeln schlugen und die Freiwilligen sich mit frisch gegrillten Bratwürstchen oder Kaffee und Kuchen stärkten, brachten die Profis vom MIYA Forest e. V. noch den Zaun an, der die Setzlinge davor beschützen soll, von Rehen und anderen Tieren aufgegessen zu werden.

„Heute war wirklich ein Pflanztag wie aus dem Bilderbuch“, sagte Isabell Steiner sichtlich stolz. „Der Beamten-Wohnungs-Verein hat ein tolles Catering angeboten, es gab sogar Zelte mit Tischen und Bänken. Unsere großen und kleinen Freiwilligen haben auch alles gegeben, und ich glaube, es hat allen viel Spaß gemacht. Die Fläche sieht jedenfalls perfekt aus! Wenn Sie auch gerne einen Tiny Forest hätten und in Berlin zwischen 100 und 2.000 Quadratmetern für mindestens zehn Jahre zur Verfügung stellen können, sprechen Sie mich gerne an – wir suchen noch weitere geeignete Flächen!“

Eindrücke